Handmade Business Blog

Tipps & Tricks für dein Handmade Business!

Simply Academy NEWS!

Tipps & Tricks für Kreative-Shops!

Handmadebusiness gründen

Das erwartet dich:

Diese 5 Dinge solltest du beachten:​

Du möchtest dein eigenes Handmadebusiness gründen und suchst noch spannende Tipps & Tricks? Dann bist du hier genau richtig. Heute erkläre ich dir, worauf du achten solltest, wenn es um die Gründung deines Handmade-Shops und die Gewerbeanmeldung geht.

Bist du bereit für jede Menge spannenden Mehrwert? Dann lass uns loslegen 🚀

 

Gewerbeanmeldung - so geht´s:

Der erste Schritt deines Fundaments ist die Gewerbeanmeldung. Ohne ein angemeldetes Gewerbe ist es nicht erlaubt, mit Gewinnerzielungsabsicht zu verkaufen. Ein „Ich teste erst mal, wie es läuft.” ist demnach hier in Deutschland nicht möglich. Du möchtest also deinen eigenen Handmade-Shop eröffnen, dann ist dieser Schritt unumgänglich, aber keine Sorge, mit den folgenden Praxis-Tipps gelingt es.

Im Folgenden habe ich einmal den Ablauf deiner Gewerbeanmeldung notiert:

Schritt 1 - Vor der Gewerbeanmeldung

Bevor du dein Gewerbe anmeldest, solltest du schon die ein oder andere Sache erledigt, recherchiert haben, damit du gut vorbereitet dein Handmadebusiness gründen kannst:

Dein Arbeitgeber kann dir in der Regel nicht verbieten selbstständig zu sein, solang es dein Arbeitsvertrag nichts anderes bestimmt, du ein Konkurrenzunternehmen gründest oder du deiner Arbeit nicht mehr nachkommen kannst. Ich persönlich halte es für wichtig, hier mit offenen Karten zu spielen.

Neben dem Arbeitgeber solltest du auch einmal bei deiner Krankenkasse anklopfen und nachfragen, ob sich durch die Selbstständigkeit deine Beiträge ändern oder es Grenzen gibt, die nicht überschritten werden sollten (bzgl. Beitragserhöhung).

Solltest du Sozialleistungen, BAföG oder sonstiges bekommen, auch hier bitte einmal nachfragen bzgl. Anrechnung an deine Beiträge. 

Das Bauamt ist ebenfalls etwas, das du nicht aus den Augen verlieren solltest. Einen ausführlichen Part dazu gibt es bei uns in der Simply Academy (Handmadebusiness Academy).

Neben diesem Schritt ist es auch wichtig, dass du dich schon vor der Gewerbeanmeldung über deine Produkte informierst. Möchtest du zum Beispiel Spielzeuge verkaufen oder Kleidung und Accessoires nähen, so solltest du dich im Vorhinein schon einmal mit den Themen CE-Kennzeichnung und Textilkennzeichnung auseinandersetzten. Diese Themen werden in ihren Grundlagen auch in der Simply Academy (Handmadebusiness Academy) besprochen.

Schritt 2 - Gewerbeanmeldung:

Antrag beim Gewerbeamt stellen. Dieses gibt es in jeder Stadt oder größeren Gemeinde. Der Antrag kann sowohl (fast immer) online als auch vor Ort abgegeben werden. Die Anmeldung kostet je nach Gemeinde zwischen 15€ – 65€. Ich persönlich habe aber in allen 3 Städten in denen ich gelebt habe immer 25€ gezahlt.

Schritt 3 - nach der Gewerbeanmeldung:

Wenn du deine Gewerbeanmeldung zugeschickt bekommst, hat das Gewerbeamt alles freigeben, nun ist es an dir dich beim Finanzamt, der HWK (oder IHK) und der BG (Berufsgenossenschaft) zu melden.

Die Kammern (HWK und IHK) melden sich teilweise noch selbst, jedoch höre ich von immer mehr Shops, sie hätten sich melden müssen.

Die Meldung beim Finanzamt ist besonders wichtig. Denn mit dem Ausfüllen des steuerlichen Erfassungsbogens bekommst du deine Steuernummer zugeteilt und bist so steuerlich als Gewerbetreiber erfasst.

In deinem steuerlichen Erfassungsbogen kannst du auch direkt deine UST-ID mit beantragen. Solltest du auf Marktplätzen verkaufen wollen, ist diese Pflicht. 

Handmadebusiness gründen - Rechtliches:

Die eben erwähnten Schritte dauern in der Regel einen Augenblick, da das meiste über Schriftverkehr läuft. Diese Zeit solltest du sinnvoll nutzen, damit deinem Handmadebusiness nichts mehr im Wege steht. 

2 rechtliche Dinge, die noch zu erledigen sind, habe ich dir hier einmal notiert. Am Ende des Beitrags findest du übrigens noch weitere wichtige Links zu Rabatten und weiteren Beiträgen, damit der Start gelingt.

Rechtstexte:

Damit du online abmahnsicher verkaufen kannst, benötigst du Rechtstexte. Diese bestehen aus Impressum, Datenschutz, AGB und Widerruf. Den passenden Blogartikel mit allen wichtigen Informationen verlinke ich dir am Ende des Beitrags. 

Kleiner Spoiler: Auch auf Plattformen, auf denen du „nur” Werbung machst, brauchst du eigene Rechtstexte. Der Unterschied zu Verkaufsplattformen. Beim reinen Werben brauchst du nur eine Datenschutzerklärung und ein Impressum, nicht aber AGB oder Widerruf, da kein Kaufvertrag zustande kommt.

Verpackungslizenz:

Egal, ob online oder offline, sobald du deine Produkte verpackst, Hangtags oder Karten beifügst oder eine Tüte mitgibst, musst du die Vermüllung dieser Verpackung, die durch dich in Umlauf gebracht wird, bezahlen. 

Das Ganze wird über LUCID (Verpackungsregister für Deutschland) und einen externen Anbieter wie zum Beispiel Activate by Reclay geregelt. Einen passenden Blogbeitrag findest du ebenfalls in unserem Blog.

Welche Handmade-Plattform für den Start?

Du hast nun dein Gewerbe angemeldet und möchtest deine Produkte gern online verkaufen? Dann solltest du dir unbedingt die verschiedenen Plattformen anschauen. Nicht jede Plattform eignet sich für jeden. 

Die Wahl deiner Plattform solltest du abhängig davonmachen, wen du ansprichst, was du verkaufst und welche Plattformen in der Handhabung für dich machbar sind. 

Ganz unten verlinke ich dir noch einmal einen Blogbeitrag, indem ich dir meine Top 3 Plattformen vorstelle. Unter anderem auch ein Online-Shopsystem, von dem ich sehr begeistert bin.

Hier solltest du nicht sparen:

Je nachdem welches Ziel du mit deinem Shop verfolgst, sprich, ob du hauptberuflich, nebenberuflich oder einfach gern eine bezahlte Hobbybastlerin sein möchtest, können Dinge anders priorisiert werden.

2 Dinge, an denen du aber niemals sparen solltest, sind einmal Produktfotos und zum anderen deine Verpackung.

Mit diesen beiden Punkten gleichen wir im Onlinebereich den Nachteil aus, dass der Kunde nicht wie in einem Lädchen alles selbst anschauen kann. Der Kunde verliebt sich online nicht in unsere Produkte, sondern in unsere Produktbilder. Überzeugt das Bild nicht, kauft der Kunde nicht. Genauso sieht es mit der Verpackung aus. Die Verpackung ist das Erste, das er Kunde im Online-Handel sieht, da es das eigentliche Produkt umgibt.

Gib dir hier besonders Mühe und mache aus einem reinen Kauf ein Kauferlebnis.

Paypal und Vorkasse - Darauf solltest du als Handmadebusiness achten:

Noch bevor der Kunde dein Produkt in den Händen hält, geht es darum, dass deine Produkte bezahlt werden müssen.  Damit eine Bestellung nicht daran scheitert, dass der Kunde nicht per Überweisung zahlen möchte, habe ich immer noch zusätzlich Paypal angeboten. 

Der Vorteil für dich, das Geld ist direkt auf deinem Konto. Der Nachteil, die Gebühren. Viele möchten die Gebühren umgehen, indem sie als Kaufoption „Freunde und Familie auswählen”. Dies ist nicht gestattet und kann Nachzahlungen mit sich führen und sogar einen Bann von der Plattform. 

Die gute Nachricht, wenn du eine andere kostenlose Zahlungsmethode anbietest, wie zum Beispiel Überweisung kannst du dem Kunden die Gebühren mit anrechnen. Ich persönlich habe einfach immer gefragt, ob der Kunde lieber kostenlos überweisen möchte oder 1€ mehr zahlt für den Paypal-Komfort. 

Wichtig, das Aufschlagen der Gebühren ist nur dann erlaubt, wenn du eine weitere kostenlose Zahlungsart anbietest. Denn es ist entschieden worden, dass es mindestens eine kostenlose Möglichkeit geben muss für den Kunden zu bezahlen.

Weitere nützliche Links:

Wie versprochen, habe ich nun noch praktische und spannende Links für dich und dein Kreativ-Label. Es sind auch einige Angebote dabei, die dich keinen Euro kosten!

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