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Selbstständig mit Baby - Erwartung vs. Realität

Das erwartet dich:

Darum geht es heute:

Hallo und liebe Grüße aus der Elternzeit!
Selbstständig mit Baby – Schon bevor unser Sohn im März das Licht der Welt erblickte, wurde ich immer wieder gefragt, ob ich später etwas über das Leben mit Baby und Business berichten werde. Und was soll ich sagen? Auf jeden Fall! Denn ich persönlich finde, dass viel zu wenig realistisch über diese Herausforderung gesprochen wird, insbesondere wenn man hauptberuflich selbstständig ist.
 
Ich wünsche dir ganz viel Freude mit diesem Artikel und hoffe ein paar reale Einblicke geben zu können, auch wenn mich dieser Blogartikel so viel Überwindung wie selten ein Beitrag hier kostet!
 
🎓 Geschätzte Lesezeit: 10min

Selbstständig mit Baby - Realitätscheck Nr.1

Druck durch Social Media und falsche Versprechen:

Zunächst 2 Fakten über mich – Meine Erwartungen an mich und alles um mich herum waren schon immer hoch. Im Business Kontext war das bis jetzt recht hilfreich, denn diese Eigenschaft sorgt dafür, dass ich keine halben Sachen mache und meine Angebote und Kurse einem hohen Standard entsprechen. Dazu kommt eine weitere Eigenschaft. Ich mache mir viel Gedanken darüber mache, was andere über mich denken könnten, vor allem im negativen Kontext.
 
Soziale Medien und ich können genau deshalb keine Freunde sein. In den letzten Jahren und besonders in der Schwangerschaft stellte sich nämlich heraus, dass diese ganzen Eindrücke und Meinungen, die dort verbreitet werden mich und meine Erwartungen extrem manipuliert haben.
 
Durch Instagram und Co denke ich häufig, dass ich keine gute Arbeit leiste oder nicht genug bin, weil ich eben selbstständig bin, aber keine Millionen mache. Weil ich wieder arbeiten muss, bevor der Kitastart losgeht und weil ich auch wieder arbeiten möchte!
 
Natürlich finden sich auch Accounts, die meine Meinung teilen und darüber erzählen, jedoch gibt es eben unzählige mehr mit anderen Meinungen. Online bekommst du immer wieder tolle Posts ausgespielt, wie die Selbstständigkeit dir ein Leben voller Freiheit und finanzieller Unabhängigkeit liefert, damit du mehr Zeit für deine Kinder hast und ein Mompreneur wirst (zu deutsch Mutter und Unternehmerin). Naja, bin ich deshalb keine Unternehmerin? Weil ich mir das nicht leisten kann? Nein, denkst du jetzt vielleicht und auch ich weiß, dass das nicht so ist, aber in den Momenten in denen ich durch Instagram und Co scrolle, bringt mich das völlig durcheinander und häufig demotiviert es mich extrem.
 
Alles Gründe, warum ich einen Teil meiner Zeit neben allen Aufgaben nutze, um langfristig unabhängig von Instagram und Co zu sein. Ich schließe die App häufiger demotiviert, als dass ich dort etwas Tolles sehe (eure Werke natürlich ausgenommen!) – Wie sieht es da bei dir aus? Bist du Team Instagram oder strengt es dich auch so an?

Selbstständig mit Baby - Realitätscheck Nr.2

Ohne Hilfsmittel geht’s nicht!

Ich wusste, dass es anstrengend wird, selbstständig mit Baby zu sein, aber ich hatte keine Ahnung, was da wirklich auf mich zukommt. Zunächst einmal ist es selbstredend, dass Mini an erster Stelle steht. Es gibt jedoch trotzdem Dinge, die ich nicht verschieben oder an mein Team abgeben kann. Dazu gehört zum Beispiel die vorbereitende Buchhaltung. Es gibt also Situationen da stehe ich zwischen den Stühlen und das hat mich schon 2x in den ersten 6 Wochen kalt erwischt. Noch habe ich meinen Partner hier, der bis Ende Juni Elternzeit hat und mich unterstützt, aber dann bin ich mit Mini allein.
 
Wir haben hier zuhause deshalb schon jetzt viel Zeit genutzt, eine Strategie zu entwickeln, wie ich Baby und Business unter einen Hut bringen kann. Dabei haben wir uns für das ein oder andere Hilfsmittel entschieden.
 
Zur Ausgangslage bei uns: Mini ist aktuell 6 Wochen alt. Er ist gern an uns dran und mag gerade nur dann schlafen, wenn es ruckelt, schuckelt oder er auf uns bzw. neben uns liegt. Ich sag es euch – wehe, wir stehen an einer roten Ampel, dann ist Alarm hihi 🤣 Also, dass das eine mega Herausforderung ist zusätzlich zum generell ersten Nachwuchs, werden hier die ein oder anderen sicher gut verstehen 💛
 
Damit ich trotzdem zwischendrin mal einen Happs essen kann oder eben auch mal ein wenig arbeiten kann, haben wir 3 Dinge angeschafft, die ich schon jetzt nicht mehr missen möchte! Dazu gehören, eine Babytrage, eine elektrische Milchpumpe und eine Wunderwiege (elektrische Federwiege). Ich kann aktuell noch nicht sagen, ob das hier nur eine Phase ist oder unser Mini sich langfristig auch am liebsten an uns dran aufhält, aber sollte zweiteres der Fall sein, kann ich mit diesen Hilfsmitteln ein Leben mit Baby und Business vor Kitastart ermöglichen.
 
Da wir vorher kein Kind hatten, ist es, denke ich, verständlich, wenn ich sage „So haben wir uns das nicht vorgestellt”. Hierbei meine ich nicht, dass es jetzt schlecht ist, aber ich finde man kann sich ohne Kind das Leben mit Kind gar nicht vorstellen. Weil es eben etwas völlig Neues ist. Ich hatte irgendwie gedacht, dass die Selbstständigkeit mit Baby „einfacher” umsetzbar ist. An Hilfsmittel, hatte ich in der Schwanegrschaft daher garkeinen Gedanken verschwendet. Mit unseren 3 Must-Haves lässt es sich bis jetzt aber toll umsetzten, dass ich die Schlafphasen von Mini auch mal für Dinge, wie diesen Blogartikel nutzen kann. Vielleicht sind es auch 2 Schlafphasen haha… was mich zu meinem dritten Punkt führt…

Selbstständig mit Baby - Realitätscheck Nr.3

Die Angst vor der Meinung anderer und mein schlechtes Gewissen:

Ich fange gerade nach einer Pause, in der wir spazieren und Eisessen waren, mit diesem dritten Abschnitt an. Eine Schlafphase hat für diesen Artikel nicht ausgereicht, denn ich habe ihn bestimmt drölftausendmal umgeschrieben. Warum? Weil ich dir unbedingt einen ehrlichen Eindruck geben möchte, so wie ich auch bis jetzt kein Blatt vor den Mund genommen habe, aber es ist eine andere Sache, für sein Business kritisiert zu werden als für sein Muttersein.
 
Mein Partner hatte gestern Besuch von seinen Freunden und einer meinte „Finde ich krass, dass du jetzt schon wieder arbeitest”. Was war meine Reaktion? Natürlich… Rechtfertigung. Ich habe direkt angefangen zu argumentieren, dass ich ja nicht viel mache, vielleicht 1-2h am Tag und auch, nur wenn es Mini zulässt. Ich wollte nicht so dastehen, als wäre mir die Arbeit wichtiger als mein Kind. Ist sie nicht! Ich würde allerdings lügen, wenn ich sagen würde, die Arbeit kommt nicht direkt an 2ter Stelle hinter meinem Kind und der Familie und Freunden allgemein. Mit 18 habe ich mich selbstständig gemacht und bin quasi nach fast 8 Jahren damit groß geworden! Ich kenne kein Leben ohne mein Business.
 
Ich grübele immer noch darüber, wie ich das nächste Mal antworten könnte, ohne dass ich dastehe wie eine Workaholic-Mom, aber trotzdem dazu zustehe, dass ich gern arbeite und auch definitiv arbeiten muss, bevor Mini in die Kita kommt. Ich sag es dir, wenn ich es herausgefunden habe oder vielleicht hast du eine Idee, was man da antworten kann. Schreib mir gern eine Nachricht bei Instagram – Ich freu mich auf den Austausch!

Mein Fazit 6 Wochen nach der Geburt:

Seit 6 Wochen dreht sich hier alles um Mini – Die ersten 3 Wochen habe ich laut Zeiterfassung zwischen 3 und 5 Stunden am Tag arbeiten können, da hat Mini immer geschlummert. Seit 3 Wochen ist alles anders, weil er eben gern an uns dran ist und das ist absolut okay. Wir müssen daher trotzdem schauen, wie wir hier das Leben ab Juli gestalten, wenn ich mit Mini wieder allein bin und Business und Baby unter einen Hut bringen möchte. Unsere 3 Hilfsmittel, die Babytrage, die Federwiege und die Milchpumpe helfen schon einmal super und der Rest wird sich sicherlich (ich meine hoffentlich hihi) ergeben.
 
Von Instagram und Co. versuche ich weiterhin wegzukommen und einen Weg aufzubauen, euch anders zu erreichen, denn ich persönlich komme mit dieser Reizüberflutung oft einfach nicht zurecht. Mit den Meinungen, andere habe ich auch ohne Social Media genug zu kämpfen, denn selbstständig mit Baby zu sein, kennen viele nicht und der „Workaholic-Mom” Stempel wird schneller verteilt, als mir lieb ist.
 
Man wächst ja aber bekanntlich mit seinen Aufgaben und daher nehme ich die Herausforderung an. Ich bin gespannt, wie sich die nächsten Monate entwickeln und werde euch regelmäßig neben Business Themen auch über meine Gedanken und Gefühle zum Thema „Selbstständig mit Baby” auf dem Laufenden halten.
 
Ich würde mich sehr über Austausch freuen und Meinungen zu diesem Blogartikel! Schreib mir doch gern deine Sicht der Dinge oder konkrete Themenwünsche für einen nächsten Blogartikel auf Instagram.
 
Ganz liebe Grüße aus Ahrensburg, Simply Jo 💛

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