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Verkaufen mit PayPal als Handmadebusiness!

Das erwartet dich:

Worum geht es eigentlich?

Heute möchte ich dir noch einmal etwas mehr zum Thema „Verkaufen auf PayPal als Handmadebusiness” erzählen. 

PayPal ist eine der beliebtesten Zahlungstools sowohl für Shops, die nur über Instagram verkaufen, als auch für Handmade Shops und Kreativ Label mit Online- oder Etsy-Shop.

Die Transaktionen über PayPal sind schnell und unkompliziert und somit eine mega Alternative zur Überweisung… Wären da nicht diese Gebühren….

Am Ende nach diesem Artikel findest du noch eine tolle Zusammenstellung an nützlichen Links für dein Handmadebusiness, bleib also unbedingt bis zum Ende dran.

Warum PayPal zur Gefahr werden kann:

Das „Problem” der teuren Gebühren wird von vielen Shops vermieden, in sie einfach statt „Waren- und Dienstleistung” – „Family and Friends” auswählen.

Eine Bezahlung, die als zu Deutsch „Familie und Freunde” abgewickelt wird, belastet dein PayPalkonto nicht. So sparst du dir die lästigen Gebühren. 

Machst du auch, weil ich meine „Wer hat schon Lust auf Gebühren”? Dann kommen hier meine 2 Top-Gründe, warum das zu einem Problem werden kann.

Kein Käuferschutz für deine Kunden und „kein" Verkäuferschutz für dich:

Wenn du eine Transaktion als „Waren- oder Dienstleistung” deklarierst, hast du sowohl als Kunde als auch als Verkäufer gewisse Möglichkeiten im Falle eines Problems PayPal mit dazuzuziehen. 

Das kann zum Beispiel der Fall sein, dass dein Kunde so tut, als hätte er dein Paket nicht erhalten, obwohl du es anhand einer Sendungsverfolgung nachweisen kannst. In solchen Fällen kann PayPal eine Rückbuchung zu deinen Gunsten durchführen, sodass du nicht ins Leere schaust. 

Als Kunde hast du mit dem Käuferschutz ab Zahlung 180 Tage Zeit einen Fall zu eröffnen, sollte etwas nicht stimmen. Zum Beispiel, die Ware ist nachweislich nie bei dir angekommen. Auch in diesem Fall kann PayPal eine Rückbuchung auf dein PayPal Konto veranlassen, sodass du dein Geld zurückbekommst.

Für mich ist es selbstverständlich, dass ich als professionelles Label meinem Kunden diesen Schutz anbiete und auch selbst durch den Verkäuferschutz abgesichert sein möchte, falls mal ein Problem auftritt. 

💡⁣Auch wenn du mal etwas bei einem Label oder Shop kaufst, solltest du immer darauf achten, dass dein Kauf als „Waren- und Dienstleistung” durchgeht, damit du im Zweifel den Käuferschutz nutzen kannst.

Wenn du nun deine Zahlung als „Familie & Freunde” deklarierst, hat der Kunde kein Recht auf die Nutzung des Käuferschutzes. Du hast jedoch auch ein Problem, denn du kannst nun unter Umständen nicht vom Verkäuferschutz Gebrauch machen. Solltest du dich an Paypal wenden und es kommt raus, dass du gewerblich verkauft hast und das Ganze als „Familie & Freunde” deklarierst, um Gebühren zu hinterziehen, dann kann es passieren, dass dein Konto gesperrt wird.

Ein Ausschnitt aus den AGB von PayPal:

A1.1. Geschäftliche und persönliche Zahlungen 

Eine “geschäftliche Zahlung” ist eine Zahlung, die im Zusammenhang mit dem Kauf oder Verkauf von Waren oder Dienstleistungen geleistet wird. Dies umfasst auch Zahlungen, die Sie über die Funktion “Geld anfordern” in Ihrem PayPal-Konto erhalten. 

Eine “persönliche Zahlung” ist eine Zahlung, der kein Kauf oder Verkauf zugrunde liegt, die Zahlung also nicht für Waren oder Dienstleistungen geleistet wird, sondern die beispielsweise an Freunde oder Familienmitglieder (unter Verwendung des Buttons “Persönlich” in der Funktion “Geld senden” im PayPalKonto) gesendet wird oder die Sie von Freunden oder Familienmitgliedern erhalten. 

Sofern Sie Waren oder Dienstleistungen verkaufen, dürfen Sie Ihren Käufer nicht bitten, Ihnen eine persönliche Zahlung zu senden. Sollten Sie dies dennoch tun, so kann PayPal Sie für den Empfang von persönlichen Zahlungen ganz oder teilweise sperren. 

Hier klicken, für die Vollversion der AGB von PayPal

Bei Paypal hast du sowohl als Verkäufer als auch als Käufer, in dem Fall deine Kunden, Rechte. Diese solltest du sowohl deinem Kunden als professioneller Shop anbieten als auch für dich selbst geltend machen.

Du kannst gesperrt werden:

Wie du gerade oben in dem Ausschnitt aus den AGB gelesen hast, kann es passieren, dass PayPal dein Konto sperrt. Ich selbst habe schon von einem Fall mitbekommen, wo Gebühren nachgezahlt werden mussten. Irgendwie ja auch verständlich, oder? PayPal ist für die „private” Nutzung von dir und mir, beim Shoppen kostenlos. Irgendwoher muss sich PayPal ja auch finanzieren. 

Nutze ein Geschäftskonto

Wenn du PayPal geschäftlich nutzt, dann musst du dein privates PayPal-Konto kostenfrei in ein Business-Konto umwandeln. Oder du eröffnest direkt ein 2tes PayPal Business-Konto für dein Label.

Weitere PayPal-Tipps:

Die PayPal-Gebühren:

Damit du am Ende nicht zu viel Einkommenssteuer zahlen musst, macht es Sinn deine Gewinne nicht künstlich hochzuhalten. Vergiss also auf keinen Fall, dir einen PayPal-Gebührenbericht herunterzuladen und deine PayPal-Gebühren als Ausgaben anzurechnen. 

Übrigens: PayPal-Gebühren sind für steuerliche Kleinunternehmer und USt-pflichtige Shops, die gleichen. Auf PayPal-Gebühren wird nämlich keine Mehrwertsteuer berechnet. Sie fallen unter die Finanzdienstleistungen und sind deshalb umsatzsteuerbefreit.

PayPal ist nicht immer die beste Methode:

Zahlt dein Kunde über PayPal zum Beispiel beim Kauf über Instagram, Facebook und WhatsApp, dann ist das Geld sofort bei dir. Das ist unkompliziert. Aber, PayPal schlägt eben auch Gebühren auf. 

Hast du keinen Zeitdruck, nutze doch die Möglichkeit der Überweisung.

Erst Geld, dann Ware!

Vielleicht kennst du mich schon ein wenig länger, vielleicht bist du auch das Erste mal hier bei mir. Neben all dem Wissen, was ich mir über die Jahre angeeignet habe, teile ich auch sehr viele Erfahrungswerte von mir und aus der Zusammenarbeit mit euch.

Auch in diesem Punkt möchte ich dir unbedingt einen gaaaanz wichtigen Erfahrungswert  mit auf den Weg geben! Bitte schicke keine Ware weg oder fange an Produkte herzustellen, wenn du noch kein Geld vom Kunden hast. 

Ich glaube diese Erfahrung, dass man es doch tut und enttäuscht wird, erfährt jeder mal in seinem Handmadebusiness Alltag. Falls dir das aber noch nicht passiert ist, dann lass es auf keinen Fall drauf ankommen.

Es ist leider keine Seltenheit, dass man entweder die Chats auf Insta nicht wiederfindet (wofür der Kunde ja nicht mal etwas kann) oder der Kunde einfach sagt: „Ne sorry, gefällt mir doch nicht, tschöö!”. 

Deshalb bitte immer erst auf den Geldeingang warten.

Gebühren kannst du dem Kunden aufschlagen:

Eine bis vor einigen Jahren nicht geklärte Frage war, darf man dem Kunden, die PayPal-Gebühren auf den Kaufpreis aufschlagen. Seit dem 25.3.2021 gibt es eine Entscheidung des BGH. Du darfst deinem Kunden eine Gebühr für die Nutzung von PayPal aufschlagen. 

Einzige Prämisse, es muss eine kostenlose Zahlungsmöglichkeit geben. Auf Überweisungen oder Lastschrift darf zum Beispiel keine Gebühr erhoben werden.

Quelle: Hier klicken!

Zusammenfassend:

Ja, es gibt ein paar Dinge, die du beachten solltest, wenn du PayPal für dein Handmadebusiness nutzt, aber es ist und bleibt ein praktisches und weitverbreitetes Zahlungsmittel.

Ich hoffe, dass ich dir mit den Tipps hier einen guten Überblick über die Vorzüge, aber auch die Tücken von PayPal geben konnte.

Jetzt wünsche ich dir ganz viel Erfolg weiterhin mit deinem Handmadebusiness bzw. Kreativ Label!

Ganz liebe Grüße aus Ahrensburg, Simply Jo

Weitere nützliche Links:

Wie versprochen, habe ich nun noch praktische und spannende Links für dich und dein Kreativ-Label. Es sind auch einige Angebote dabei, die dich keinen Euro kosten!

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